Verbinden, koordinieren und Synergien schaffen


GROSSE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK

Mit der Entwicklung, dem Aufbau und dem Betrieb des KomZets "newOST" sollen die großen aktuellen aber, auch die zukünftigen Herausforderungen für die Betriebe in der Orthopädieschuhtechnik angegagen werden. Betrachtet man die Veränderungen innerhalb der Gesellschaft und im Gesundheitssystem, so scheint es essentiell zu sein, Strategien zu entwickeln, um:

  1. auf die Folgen des demographischen Wandels,
  2. Veränderungen auf Kostenträgerseite
  3. und immer heterogenere und komplexere Aufgabenfelder in der orthopädieschuhtechnischen Praxis

einzugehen, um Zukunftssicherheit für die Orthopädieschuhtechnik zu schaffen.

ZIELE - HERAUSFORDERUNGEN ANNEHMEN UND ZUKUNFT ANPACKEN

Der Aufbau eines Komzets "newOST" mit dem Forschungsbereich "forSCHU", in dem nachhaltig durch praxisnahe und praxisrelevante Forschung Wissen geschaffen und in die tägliche Praxis transferiert werden soll, um:

  1. die berufliche Aus-und Weiterbildung in der OST mit objektiviertem Wissen und modernen Bildungsstrategien zu bereichern,
  2. die Wirksamkeit orthopädieschuhtechnischer Hilfsmittel zu beweisen und Versorgungssicherheit zu schaffen,
  3. und F&E-Kompetenz für die Praxis der OST-Betriebebereit zu stellen!

 

Technologietransfer und die Anpassung neuer Technologien an die Bedürfnisse und Größenstrukturen der KMU stehen bei der Förderung zum KomZet im Mittelpunkt.

  • Die Förderung zielt klar auf die Stärkung der Innovationsfähigkeit der Betriebe und die Unterstützung der Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktreife Produkte und anwendungsfähige Produktionsverfahren ab.
  • Durch die Arbeit des KomZets soll die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe verbessert, die Anpassungsleistung an die technische Entwicklung unterstützt, die Bereitschaft zur Existenzgründung und Existenzausbau innovativer Unternehmen forciert werden.

SO WIRD DAS KOMPETENZZENTRUM "newOST" GESTALTET SEIN

Das KomZet newOST wird aus drei Meisterschulen (BfO Hannover, B-O-S-S Langen und Meisterschule Siebenlehn) und einem neuen Bereich für Forschung und Entwicklung (forSCHU) aufgebaut. Für das KomZet sollen also bereits bestehende Bildungseinrichtungen ausgebaut werden. Es soll ein wichtiger Knotenpunkt im Netzwerk aus orthopädieschuhtechnischer Praxis, Medizin, Wissenschaft und weiteren Partnern werden. Mit newOST kann nachhaltig durch praxisnahe und –relevante Forschung, Wissen geschaffen und in die tägliche Praxis der OST transferiert werden.


Nachdem sich Anfang 2015 die Rahmenbedingungen für ein KomZet, das wie newOST auf mehrere Standorte (und mehrere Bundesländer) verteilt aufgebaut werden soll, grundlegend geändert haben, musste der eigentliche Plan überarbeitet werden. Statt eines Kompetenzzentrums mit drei Standorten wird es drei Kompetenzzentren mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten geben, die gemeinsam mit dem neuen Bereich für Forschung und Entwicklung (forSCHU) in einem Bildungsnetzwerk verbunden sind.


Dazu wurden individuelle Kompetenzschwerpunkte für die jeweiligen Bildungseinrichtungen erarbeitet. Diese sind:

für die BfO Hannover „Praxisrelevante Befund- und Analysekompetenz“,

am B-O-S-S Langen die „Gesundheits-Kaufmännische Kompetenz“,

an der Meisterschule Siebenlehn „Konstruktions- und Fertigungstechnische Kompetenz“.


Die beteiligten Schulen werden unter anderem in ihren Schwerpunktbereichen über modernste Ausstattungen und umfassendes Fachwissen verfügen und modernste Technologien und Verfahrensweisen schulen können. Das Bildungsangebot wird fachtheoretisch und fachpraktisch auf hohem Niveau sein. Zudem werden mit dem Bildungsnetzwerk der drei Kompetenzzentren unter dem weiterhin bestehenden gemeinsamen Dach newOST auch Strukturen auf- und ausgebaut, mit denen orthopädieschuhtechnische Kernkompetenzen im Netzwerk aus Handwerk, Medizin und Wissenschaft beispielsweise bei indikationsbezogener Versorgungsforschung eingebracht werden können.


Ziel der Forschung im Bildungsnetzwerk newOST ist, objektiviertes Wissen als übergeordnete, grundlegende Kompetenz für die Orthopädieschuhtechnik zu schaffen. Durch die Forschungswerkstatt forSCHU können wichtige Erfahrungen der Praktiker mit Strukturen der Wissenschaft zusammengeführt werden. Diese Kombination ist notwendig, um wissenschaftlichen Fragestellungen nachzugehen, die für die Versorgungspraxis eine relevante und wichtige Rolle spielen.

forSCHU wird damit die einzigartige Kombination aus orthopädieschuhtechnischen, praktischen und wissenschaftlichen Know-how bieten.