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was wir tun!

Darum engagieren wir uns für die Weiterentwicklung des Gesundheitshandwerks Orthopädieschuhtechnik durch Forschung und Bildung - mit dem Kompetenzzentrum newOST.


WAS IST EIN KOMPETENZZENTRUM DES HANDWERKS?

Kompetenzzentren des Handwerks sind nach den Richtlinien des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ausgewählte überbetriebliche Berufsbildungsstätten im Handwerk (ÜBS). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die konsequente Weiterentwicklung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten im Handwerk (ÜBS) zu Kompetenzzentren.

Die geförderten Kompetenzzentren haben über 67 Technologiefelder für das Handwerk erschlossen und den Betrieben damit neue Tätigkeitsfelder eröffnet. Dazu zählen beispielsweise Kfz-Technik, Automatisierungs- und Sicherheitstechnik, Photovoltaik und Solarthermie, Energieeffizienz- und Umwelttechnologien, Hörakustik, Informations- und Kommunikationstechnik, aber auch moderne Fertigungstechniken sowie Aspekte der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz etwa durch energiesparenden Holzbau.


Hauptaufgabe der ÜBS als Kompetenzzentren ist weiterhin die Durchführung von Aus- und Weiterbildungsangeboten. Die als "Leuchttürme" agierenden Kompetenzzentren entwickeln Leitprojekte, in denen fachliche Inhalte nach modernsten Methoden des Kompetenzerwerbs aufbereitet und anderen Berufsbildungsstätten zur Verfügung gestellt werden. Hiermit leisten die Kompetenzzentren einen wesentlichen Beitrag zur Aktualisierung und Qualitätsverbesserung von Aus- und Weiterbildung. Dabei gilt es, die vorhandenen Infrastrukturen zu nutzen und entsprechend den neuen Anforderungen weiterzuentwickeln. Kompetenzzentren sollen aufeinander abgestimmte, aber unterschiedliche Schwerpunkte bilden und sich zu diesem Zweck mit Kooperationspartnern vernetzen.


Quellen:

  1. BMWi (2009): Wenn aus Wissen Kompetenzen werden - 10 Jahre Kompetenzzentrum im Handwerk. In: Pressemitteilung vom BMWi vom 17. Februar 2009. Abgerufen am 13. April 2014
  2. BAFA (2009): Förderung von überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) - Förderung überbetrieblicher Berufsbildungsstätten (ÜBS) und ihrer Weiterentwicklung zu Kompetenzzentren. http://www.bafa.de/bafa/de/wirtschaftsfoerderung/foerderung_ueberbetrieblicher_berufsbildungsstaetten/. Abgerufen am 13. April 2014
  3. BAFA (2009): Förderleitfaden für die Entwicklung von Berufsbildungszentren zu Kompetenzzentren. (Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Hrsg.)

WARUM BRAUCHT DIE ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK EIN KOMPETENZZENTRUM?

Wie kann man die Wirksamkeit von orthopädischen Hilfsmitteln nachweisen? Wodurch kann die Versorgungsqualität gesichert werden? Wie können Auszubildende für den Beruf gewonnen und dann auch gehalten werden? Fragen wie diese stellen sich immer mehr Orthopädieschuhmacher. Die Antworten sind nicht nur für jeden einzelnen Betrieb von Bedeutung, letztlich haben diese Herausforderungen durch den demografischen Wandel und den technischen Fortschritt direkte Auswirkungen auf die Versorgungen und damit auch auf die Kunden und Kostenträger.

Um Antworten bemüht ist deshalb auch der Zentralverband Orthopädieschuhtechnik (ZVOS). Der Plan: Es soll ein Kompetenzzentrum entstehen, in dem neue Perspektiven geschaffen werden. Dazu sollen die Meisterschulen vernetzt und durch ein Institut ergänzt werden, in dem praxisnahe und für die Betriebe relevante Forschung betrieben wird. Ziel ist es, in einem Forschungsbereich für die gesamte Orthopädieschuhtechnik durch praxisnahe und Forschung nachhaltig Wissen zu schaffen und in die Praxis zu vermitteln.

Da auch die Politik auf Bundesebene sich der Schwierigkeiten im Handwerk bewusst ist, bietet das zuständige Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Unterstützung bei der Gründung von Kompetenzzentren. Durch die Arbeit solcher Einrichtungen soll die Leistungs-und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe verbessert, die Anpassungsleistung an die technische Entwicklung unterstützt werden.

Dazu verfügen Kompetenzzentren in Schwerpunktbereichen über modernste Ausstattungen und umfassendes Fachwissen. Sie wenden modernste Technologien und Verfahrensweisen an. Das Bildungsangebot von Kompetenzzentren ist fachtheoretisch wie auch fachpraktisch auf hohem Niveau. Sie vernetzen sich mit Kooperationspartnern und erschließen vorhandenes Wissen über die Region hinaus. Aufbauend auf dieser Basis entwickeln, erproben und verbessern Kompetenzzentren Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.

WIE WIRD DAS KOMPETENZZENTRUM FÜR DIE ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK AUFGEBAUT?

Die ersten Schritte sind bereits gegangen: Vom ZVOS wurde eine Stelle für die Koordination des Forschungs- und Bildungsmanagement in der Orthopädieschuhtechnik in Deutschland eingerichtet. Hier ist Dipl.-Ing. / OSM Thomas Stief derzeit mit dem Projektmanagement für das Kompetenzzentrum beauftragt.

Zu seinen ersten Aufgaben gehörten dabei die Vorbereitungen und Informationsermittlung. Der erste Meilenstein war anschließend die Entscheidung darüber, ob es nach dieser ersten Analyse realistisch ist, ein Kompetenzzentrum zu schaffen und einen Antrag auf Förderung zu stellen.

In einem weiteren Arbeitspaket gilt es seit dem Ja zum Kompetenzzentrum, die Konzeption und Detailplanung für das Kompetenzzentrum „newOST“ und das Forschungsinstitut „forSCHU“ zu erstellen. An diesem Punkt befindet sich das Projekt derzeit.

Nach Ende der Planungsphase geht es dann an die Antragsstellung. Dazu muss das Vorhaben auf wenigen Seiten so beschrieben werden, dass für die Entscheider auf Seiten des Ministeriums deutlich wird, warum das Kompetenzzentrum sinnvoll und die Förderung notwendig ist. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte es dann Ende 2015 soweit sein, dass das „newOST“ und „forSCHU“ gegründet werden können.

 

Informationen zum Aufbau des Kompetenzzentrums "newOST" finden Sie auch unter dem Menüpunkt "Aufbau".